Unsere animierte #Bevölkerungspyramide zeigt anschaulich die verschiedenen Varianten der 16. koordinierten #Bevölkerungsvorausberechnung: https://service.destatis.de/bevoelkerungspyramide/
Neu jetzt auch für alle Bundesländer: https://service.destatis.de/laenderpyramiden/
Wenn man mal von der größeren Menge der 1960er (und älter) absieht, haben wir schon wieder eine ziemlich gleichmäßige Bevölkerungsentwicklung.
Ist doch lustig dass wir seit mindestens 1990 alle wie aufgeschreckte Hühner rumrennen, weil Bevölkerungspyramide "kippt" und wir inzwischen mitten im Endstadium davon sind und keiner Entwarnung ruft?
> "Die Rente ist sicher"
machte Norbert Blühm 1986 zur Lachnummer… dabei hatte er vollkommen recht!
KEINER der Rentner von damals hatte ein Problem mit zu geringer Rente. (die wären inzwischen mindestens 102).
Und ja, es ging bei dem Spruch um die damals aktuellen Rentner. Nicht um Leute die 1986 gerade in die Windel machten.
Meine Großeltern sind inzwischen alle tot.
Keiner von denen bezog damals Rente. (Wir waren aber auch noch in der DDR) und alle haben ihre Rentenzeit ohne Probleme überstanden und mussten auch nicht auf nicht-vorhandene Privatvorsorge zurückgreifen.
Das hat was vom Ende des Kohle-Tagebaus, der auch in meiner Schulzeit (1990er) klar DAS Beispiel für Berufe ohne Zukunft war. Und noch immer ist nicht der letzte Tagebau dicht.
Der durchschnittliche Anteil der 20 bis 66-Jährigen in der Bevölkerung!
1950 - 62%
1960 - 62%
1970 - 58% (babyboom)
1980 - 60%
1990 - 65% (Boomer in arbeitsfähigem Alter)
2000 - 65%
2010 - 63%
2020 - 62%
Und klar… wenn man mit der Voreinstellung der Prognose, was weitere Geburten in der Zukunft und Zuwanderung betrifft, die Sache weiterlaufen lässt, dann stürzen wir von den aktuellen 61% relativ schnell ab!
2030 nur noch 59%, 2040 nur noch 57% uns so weiter, bis Panikverursachende 54% im Jahr 2070!
Das sind Prognosen. Andere Annahmen und du wirst andere Ergebnisse erhalten.
Und eigentlich müsste man auch dauernd die Altersgrenzen umher schieben - 20 Jahre war nicht der typische Einstieg ins Arbeitsleben im Jahr 1950 und ist es heute auch nicht.
Der Punkt ist nur: rein praktisch hat sich (bis auf Babyboom) nie was wirklich geändert. Und mit technologischer Entwicklung brauchen wir heute natürlich weit weniger Arbeitskräfte um die selben Waren und Dienstleistungen wie 1950 herzustellen. Es sollte TRIVIAL EINFACH sein da in einem halben Jahrhundert mal 5% weniger Arbeitskräfte auszugleichen.
Wir haben kein Problem mit unserer Bevölkerungspyramide.
Wir hatten auch nie eins.
Wir haben nur ein Problem mit fehlender Umverteilung.
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@dat
Die Schlüsse verstehe ich nicht ganz. 5-10% weniger Menschen die perspektivisch in die Rentenkasse einzahlen bedeuten welche Teuerung der Beiträge oder welches Gap bei der Rente wenn die Auszahlung gleich bleiben soll? Andere Sozialversicherungen noch in top.
@Hufnagel Ich verstehe ja schon die Frage nicht… versuch mal umzuformulieren!
Der Punkt war: bisher haben wir nicht 5-10% weniger Menschen.
Es waren ganz früher 62% im einzahlfähigen Alter und jetzt sind es halt 61%.
Und von Teuerung hat gar niemand gesprochen? (die ist auch völlig irrelevant?)
Produktivitätssteigerung hingegen… du brauchst heute weniger Leute um die gleichen Güter/Dienstleistungen zu schaffen. Ich glaube dass 5% weniger Arbeitende (verglichen zu 1950) völlig trivial zu schaffen wären.
(es gab noch den Hinweis dass die Bundeswehr+NVA bis zur Wende 650K Personal hatte und da jetzt eine halbe Million Leute weniger gebunden sind - auch mal eben reichlich halbes Prozent)
@dat
Der Anteil der ArbeitnehmerInnen die in die Rentenkasse einzahlen sinkt perspektivisch schneller, als die Personen die Rente beziehen. Damit leert sich die Rentenkasse zunehmend.
Wie es dann zu der Aussage "Wir haben kein Problem mit unserer Bevölkerungspyramide." kommt erschließt sich mir nicht. Das kann auf lange Sicht sehr wohl zum Problem werden, und die Rentenversicherung der Einzahlenden deutlich verteuern (oben Teuerung) oder die Entnahme muss sinken 😉 [ähnliche statistische Verteilung der Einkommens- und Rentenbezüge vorausgesetzt]
Bist du gerade über die Zahlen oben drüber weggegangen mit "ne, ist nicht so"?