@geheimorga
Das kann tatsächlich für Lehrmaterialien sinn ergeben, so dumm ist es nicht.
@xzvf @geheimorga I'll take the obvious bait. Erklaere, warum das besser ist als BY-SA.
Das ist ein sehr guter default und weit besser als z.B. "nix angegeben"
Und Leuten auf Nachfrage mehr Rechte einräumen geht immer. Wenn einmal CC-0 dran steht kann ich aber kaum jemals sagen "aber DU musst jetzt meinen Namen nennen!" oder "aber Rheinmetall darf das nicht nutzen!"
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Mit dem Hinweis dass man gerne nach mehr rechten fragen soll
@stk Konkret geht es mir um "kontroverse"/politische Themen, bei denen man vermeiden möchte, dass das eigene Werk entstellt und instrumentalisiert wird.
Beispielsweise wurden von einem meiner Professoren einmal Diagramme zur Elektromobilität so verändert, dass sie inhaltlich mindestens irreführend waren, wobei immer noch sein Name als Quelle dabei stand.
Durch ND konnte er dagegen vorgehen.
NC: um die Möglichkeit zu haben noch mit dem selben Werk Geld zu verdienen
@stk @geheimorga That said, mMn ist es seltenst die richtige Wahl, ich wollte nur sagen, dass es auch sinnvolle use-cases geben kann.
Deshalb sage ich auch nicht, dass es besser ist als SA.
Insbesondere, wenn NC-ND eine von einer dual-license ist.
Generell ist bei akademischen publishing aber meistens von ND offensichtlicherweise anzuraten.
@dat aber niemand der bilder nutzen möchte liest das Profil.
Und SA ist halt wirklich mmn deutlich sinnvoller.
@geheimorga als haetten nicht fast alle, die im Chaosumfeld aktiv sind, einen Selbstausbeutungskink
@xzvf Abgesehen davon, dass auch unveraenderte Inhalte instrumentalisiert werden koennten und auch die NC-Klausel wenig dagegen hilft: Hier kann bei jeder CCPL-Variante die No-Endorsement-Klausel helfen.
Das Urheberpersoenlichkeitsrecht bleibt von der Lizenz unberuehrt (2. b 1.), bei sinnentstellenden Darstellungen haette dein Prof die Entfernung seines Namens verlangen koennen (3 a. 3), ggf. koennte es auch einen Unterlassungsanspruch aus § 97 i.V.m. § 14 UrhG geben.
@xzvf das heisst, dass dein Prof gegen die sinnentstellende Darstellung auch bei einer Lizenzierung unter BY-SA 4.0 haette vorgehen koennen. Als Urheber des Werkes stuende es ihm sowieso frei, es noch einmal ohne die CC-Lizenz zu vermarkten – das ist IMO nicht von einer vorherigen Lizenzierung unter NC abhaengig.
Derweil koennen _gerade_ OER mit NC- und ND-Klausel vielfach bereits im Lehrkontext enorm grauzonig sein. Das schafft haeufig eher Rechtsunsicherheit.
@xzvf die Handreichungen https://irights.info/wp-content/uploads/userfiles/CC-NC_Leitfaden_web.pdf und die FAQ z.B. in https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Handreichung_Parlamentsfotos_in_Wikimedia_Commons.pdf (gerade zu No-Endorsement und Doppellizenzierung) kennst du vermutlich schon, hier eher fuer alle Mitlesenden :)
@stk Danke für die ausführliche Antwort, da habe ich etwas dazugelernt :)
Tatsächlich kannte ich den Leitfaden nicht und hatte eher eine oberflächliche Kenntnis der Lizenzen, sowie jene Begründung/Erzählung von meinem Prof.
Insbesondere die No-Endorsement Klausel hatte ich nicht im Kopf.
Ich würde aber glauben, dass wenn ich etwas CC-SA herausgebe, es schwieriger später Andere dazu zu bewegen für eine Lizenz ggf. zu bezahlen, schließlich können sie ja das originale Werk benutzen.
@xzvf bei Fotos ist das tatsaechlich gaengige Praxis, weil dort ja immerhin die Moeglichkeit besteht, „nur“ eine Variante in Web-Groesse unter CC zu lizenzieren und eine druckfaehige Variante individuell zu lizenzieren :)
Ansonsten kommt es auf den konkreten Anwendungsfall an. Einerseits darf man nicht unterschaetzen, was fuer eine Herausforderung schon BY-SA fuer manche Akteure sein kann. Ansonsten kann es auch die Darreichungsform sein, die den Bezahl-Mehrwert bringt.