G33ky-Sozialzeugs

G33ky-Sozialzeugs

Unsere Regierung legt fest dass #hocheffizienteVerbrenner das neue Ziel darstellen und nicht mehr CO2-Neutralität und niemand verliert für sowas seinen Posten.

Es wird nicht mal in Tagesschau oder gar Springerpresse auftauchen… allerhöchstens mit Beifall, weil "Endlich mal was für die Automobilindustrie!"

Währenddessen besiegelt das das Ende der deutschen Automobilindustrie (ich könnte kaum weniger kehren) und verursacht massiven Schaden am Klima. Aber natürlich erst in 10+ Jahren, also ist es für die aktuellen Amtsträger völlig egal.

> Nach uns die Sintflut!

…wortwörtlich und als vollständiges, politisches Grundsatzprogramm.

Yay!

Und in der BPK redet sich der Sack, der für's Ignorieren/Weglabern der Fragen bezahlt wird, damit raus dass man ja nicht vom Kraftstoffverbrauch auf die Klimawirkung schließen könne (doch) und dass es Entwicklungen wie "Range-Extender" gäbe, die ja jetzt gerade neu wären.

Range Extender ist einfach noch-ineffizientere Stromerzeugung. Das war Mitte der 90er mal Hype-Tech, weil Akkutechnik noch nicht ausreichend war. Das ist genauso "neu" wie "tauglich" um irgendwas "hocheffizient" zu machen.

Man kann praktisch garantieren dass ein Elektromotor der mit Strom aus dem Range-Extender befeuert wird, WENIGER effizient als selbst ein "normaler" Verbrennungsmotor wird. (nur dass seine Batterie theoretisch auch mit Strom aus anderen Quellen betankt werden kann… sieht man ja bei anderen Hybrid-Fahrzeugen wie das die Praxis beeinflusst)

Selbst für Lügen und Ausreden ist das alles verhältnismäßig noch furchtbar schlecht!

@dat In den 90ern hieß der effiziente Verbrenner noch Drei-Liter-Auto. Das Ziel war aber natürlich zu absolut und viel zu überprüfbar formuliert. Heute macht man Autos effizienter, indem man das Gewicht (steht im Zähler!) erhöht.

Gleichzeitig wurde durch das damalige Ziel natürlich erreicht, dass leichtes Benzin durch schweren Diesel ersetzt wurde. Nicht viel effizienter (in Energie/Strecke), aber natürlich weniger Verbrauch (in Tankvolumen/Strecke).

@dat Kann man das? Ich dachte, dieselelektrische Loks laufen u.a. deshalb so, weil ein Motor als Generator immer im optimalen Drehzahlbereich laufen kann und dadurch die Wandlungsverluste im Vergleich zum Direktantrieb in real oft nicht idealen Situationen wieder herein holen kann.
Beim Opel Ampera wurde das auch behauptet.

@dat Das stimmt so nicht. Verbrennungsmotoren sind so sensitiv auf die Drehzahl, dass serielle Hybride (Verbrennungsmotor+Generator+Elektromotor) oft effizienter simd als reine Verbrenner.

Aber das zeigt eigentlich auch nur, wie schlecht Verbrenner eigentlich sind.

Range-Extender hatten wir übrigens auch schon:

- mit Wankelmotor (z.B. bei Audi A1 E-Tron von 2012 oder Fiat500-Umbauten von 'FEV' im Jahr 2008)
- mit Gasturbine (Jaguar C-X75, von 2010)

Und ein effizienterer Verbrennungsmotor als per Turbine wird dann erstmal schwer? Hat natürlich ABSURDE technische Probleme (moderne Turbinen-Schaufeln sind so das krasseste was unsere Materialtechnik momentan kann) und hält auch nicht ewig…

Dementsprechend war schon der direkte Nachfolger dieser Studie lieber per Ottomotor betrieben.

@PatrikSchoenfeldt Nicht wenn du den Strom erst noch in eine Batterie packen willst. Lade-/Entladeeffizienz sind weit weg von 100%.

Dass serielle Hybride überhaupt mitspielen können, liegt nur daran dass normale Verbrennermotoren nicht mal beim Bremsen Energie rückgewinnen können.

Wenn du eine lange Strecke ohne Bergab oder Bremsen/Anfahren hast… einfach nur mit z.B. so 90 bis 130km/h gerade aus - ist der "normale" Verbrenner meist schon effizienter als der Hybrid.

Und Range-Extender macht diese Lade-/Entlade-Verluste zur Regel um die es keinen Weg mehr rum gibt. Dafür sparst du bei "falschen" Drehzahlen bisschen was, aber das ist in der Größenordnung "mit besserem Getriebe und sinnvoller Fahrweise könnte man das theoretisch wegoptimieren"

@schmittlauch gibt es Dieselelektrische Loks mit Akku?

Ohne Lade-/Entladeverluste (und mit paar dutzend Tonnen höherer Gewichtsklasse) sieht die Rechnung anders aus
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