G33ky-Sozialzeugs

G33ky-Sozialzeugs

Ich wollte schon länger mal meine ganzen #Objektive vorstellen und meine Meinung jeweils dran schreiben. Evtl. kommt auch anderes #Fotozubehör mit dran, aber davon hab ich eher wenig und wenn wird's eher ein Fazit zu einer ganzen Produktart oder so?

Wird ein etwa mittellanger Faden?

Aber gibt ja sonst kaum noch sinnvolle #Produktbewertung​sportale, wo man sowas sinnvoll abgeben kann ohne dass man ne Woche später den Kommentar gelöscht bekommt oder so.

Es ist jedenfalls alles #Sony #EMount, sowohl #APSC als auch Vollformat, etwas durcheinander.

Und alles befindet sich eher auf der "preiswerten" Seite, also Chinaglas/Schrott oder bestenfalls gebrauchtes…
Der WAF um für die nächsten Objektive vierstellige Summen auszugeben wäre eher gering.

#Fotografie #Festbrennweiten
einige der Objektive nebeneinander auf einem Tisch ein paar klobiger aufgestellte Objektive

Ja, da sind welche auch schon auf dem anderen Bild zu sehen gewesen - hier ging's mir eher um Größenvergleiche

@dat
Vielleicht mit ein paar Fotos um deinen Eindruck sichtbar zu machen.

Fangen wir mit dem schlechtesten in meiner Sammlung an: Das #Sony #SELP1650 (nur APS-C)

Positiv:

  • sehr kompakt
  • billig (kann man gebraucht evtl. für um 50€ bekommen, evtl. sogar billiger)
  • war im Bundle zur Alpha 6000 dazu ohne dass das Bundle teurer wurde als die Kamera einzeln zu kaufen
  • Weitwinkel-Zoom von 16mm zu 50mm (entspräche bei Vollformat ca. 25-80mm)

Theoretisch würde das Ding ausreichen um grundlegend mit einer APS-C-Alpha fast alle Arten von Fotos zu machen. Praktisch muss es dafür natürlich dafür sehr hell sein und die resultierende Qualität liegt dann irgendwo bei "alte Smartphone-Kamera".

Wenn man 50mm-Bilder machen will, geht das Ding erst bei F5.6 los und auch am 16mm-Ende geht's nicht besser als F3.5… und wenn man "Sonne Lacht Blende 8" als Grundlage nimmt ist das bereits ein Wert den das Ding nicht mehr erreicht. Denn die Lichtmenge bei F5.6 entspricht eher irgendwas oberhalb F12 im Vergleich mit Vollformat.

Sagte ich schon dass das kein gutes Objektiv ist und ich es praktisch nicht mehr verwende

Das Objektiv, offen und ausgefahren

Diesen Zustand kann man nur erreichen indem man den Strom unerwartet trennt. Normalerweise fährt sich die Linse immer zusammen wenn die Kamera ausgeschalten wird. Die Linse in "ausgeschaltetem" Zustand. 
Bei Verwendung wird sie auch für die kurzen Brennweiten ausgefahren - dies ist also ein reiner Lagerzustand.

Da müsste ich mehrmals das gleiche (oder zumindest sehr ähnliche) Foto mit verschiedenen Objektiven machen.

Ich hatte das für sehr Tele-Lastige sachen nochmal vor, aber über alle hinweg wird das eher nicht passieren.

Was ich aber anbieten kann, ist dass ich unter @photos ziemlich regelmäßig Bilder veröffentliche und die auch fast immer mit einem Tag zum passenden Objektiv zuordne.

Also z.B. "TTArtisan25mmF2" oder "Meike85mmF14" suchen, dann gibt's Bilder. Ausnahme: Ich glaube ich hab seit Jahren kein Bild mehr mit dem 16-50mm Kit-Objektiv gemacht. :-D

@dat @photos
Hört sich gut an. 👍

Das andere Kit-Objektiv hab ich auch… das #Sony #SEL55210 ist aber bei weitem nützlicher.

Brennweite von 55mm bis 210mm ist schon ganz ordentlich - auf Vollformat entspricht das ca. 85mm bis 330mm.

Es ist ziemlich billig erhältlich für ein Tele-Zoom und es ist sogar aktiv stabilisert (OSS). Der Zoom ist noch schön mechanisch zu drehen und gut spürbar, für Fokus gibt's aber nur Fly-by-wire und gar kein Gefühl. Tasten hat es nicht, braucht es aber auch nicht wirklich.

Auch ist es nicht gerade Lichtstark - F4.5 bis F6.3 ist erneut nichts mit dem man Abends/Nachts rumlaufen will. Die optische Qualität ist auch eher… meh!

Ich hab schon Vergleichsfotos gemacht, mit diesem bei 210mm und einem WIRKLICH scharfen Vollformat-85mm-Objektiv (auf APS-C gecroppt entspricht das ca. 135mm). Rein rechnerisch sollte da das 210er doch deutlich mehr Details in der Ferne erkennbar machen?

Praktisch kann ich dann aber die gleichen Dinge erkennen - bei 210mm hab ich halt mehr Pixel, aber die sind einfach nur Brei.

Ich kann meinen billigen Aufschraub-Telekonverter (#VclDH1785) dran schrauben um (auf Kosten von noch mehr optischer Qualität) die Brennweite mit 1,7 zu multiplizieren. Das ist zumindest unterhaltsam.

Es bleibt:

  • billig
  • vielseitig
  • kompakt/leicht
  • OSS
  • 1,7x-Teleconverter funktioniert

Es geht noch immer mit auf Reisen oder auf nen Hügel - in der Hoffnung dass ich damit ein Bild machen kann was sonst nicht möglich wäre. Aber seine Verwendung wird bei mir immer seltener.

das ausgefahrene Objektiv, daneben die zugehörige Sonnenblende und ein Deckel. Die beiden Kit-Objektive zum Vergleich nebeneinander - beide eingefahren.

Die erste #Festbrennweite die ich gekauft habe ist das #TTArtisan25mmF2

(25mm, APS-C, kein AF/Elektronik, F2, 50€)

Die APS-C-Brennweite entspräche ca. 35mm im Vollformat, sehr vielseitig.

F2 ist auch nicht übel, damit kann man dann auch mal etwas Unschärfe darstellen und Abends vernünftige Bilder machen.

Optische Qualität ist völlig okay! Bei F2 ist es nicht das schärfste Objektiv jemals, aber ab F2.8 muss ich nicht mehr dran rummeckern.

Es kostet 50€ neu. Sagte ich das schon?

Es ist rein mechanisch - also keine Metadaten an den Bildern, die Kamera kennt Blende und Brennweite nicht und Fokusieren muss man vollständig selbst. Das ist Fluch und Segen gleichzeitig…

Ich nutze sowas gerne, weil die Kamera dann auch nicht reinreden kann "Nein, in diesem Automatikmodus steuer ich die Blende gefälligst!" und auch beim Ausschalten der Kamera nicht die Einstellungen verloren gehen.

Daher ist dieses Objektiv auch momentan das was ich im Büro verwende, wenn ich die Alpha6000 als Webcam missbrauche.

Persönlich stört mich der fehlende Autofokus auch fast nie… nur dass ich zwei solche Objektive habe und ich dann im Nachhinein keine Ahnung habe welches Bild mit welchem Objektiv und welchen Einstellungen gemacht wurde ist… nervig.

Blende enger schnallen und man hat nette Sonnensterne. Verarbeitung ist ziemlich komplett Metall, fühlt sich unerwartet schwer für mein kleinstes Objektiv an. Deckel wird geschraubt statt geklemmt - mag nicht jeder, hält aber sehr gut.

Ich mag es sehr. Auch unterwegs ist es in so 1/3 der Fälle auf der 6000er montiert.

Hätte ich gar kein APS-C-Objektiv, wäre dies wieder unter den ersten die ich kaufen würde. #TTArtisan punktet hier mit Preis und Kompaktheit statt mit Features.

Das TTArtisan 25mm Objektiv für APS-C ohne Deckel
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Bleiben wir bei #TTArtisan und Dingen ohne Elektronik? Das #TTArtisan35mmTilt habe ich mir etwas später zugelegt… kurz bevor ich mich entschied auf Vollformat zu wechseln.

Es ist also ein weiteres APS-C-Objektiv, ist 35mm fix, kann F1.4 und… TILT! (aber nicht shift) - Kostenpunkt knapp 200€.

Wenn F2 der Punkt ist ab dem ich mit APS-C-Objektiven leben kann, dann ist F1.4 der Punkt ab dem sie richtig spaßig werden. Ich hab damit nachts, aus dem rollenden Zug die Innenstadt von Amsterdam fotografiert und man kann Dinge erkennen. Für ausreichend unschärfe sorgt die offene Blende auch… mehr braucht man wirklich selten, aber wenn - gibt es ja noch Tilt.

Wo das andere #TTArtisan-Objektiv sich wie ein unerwartet schwerer, kleiner Klotz anfühlt, ist dies ein unerwartet schwerert, großer Klotz. Es fühlt sich noch nicht ganz wie aus einem Stück gefräst an, aber mit fast 350g wiegt es schon ähnlich viel wie die 6000er selbst.

35mm entspricht vom Blickwinkel ca. dem klassischen 50mm-Universalding bei Vollformat - damit kann man prima durch die Stadt laufen und ziemlich alles ablichten was auch immer man will.

Tilt ist wunderbares Spielzeug. Gerade in Rotterdam hätte ich tagelang lange Kannten wie an Hochhäusern oder Gewässer als Schärfeebne legen können und damit rumspielen. Oder mal von oben ein Video in Miniaturoptik? (da wäre ein Stativ aber sinnvoll gewesen)

Für APS-C bleibt das Ding eine klare Empfehlung. Nur persönlich ärgere ich mich etwas dass ich nicht die 50mm-Vollformat-Variante vom selben Hersteller gekauft habe. Die macht natürlich genau die selben Dinge, nur für meinen größeren Sensor und kostet momentan auch die selben 200€.

#TTArtisan macht beim Objektivdeckel ja gerne mal was anders… hier wird er weder geklemmt, noch geschraubt, sondern einfach drüber gesteckt. Das funktioniert einigermaßen, geht schneller als schrauben, aber hält nicht so dolle.

Die vorderste Linse ist übrigens mehrere Zentimeter nach innen versetzt - auf der hinterlässt man praktisch nie versehentlich Fingerabdrücke und eine Sonnenblende ist auch ziemlich sicher unnötig. (andere hätten ein kürzeres Objektiv konstruiert?)

Das beschriebene Objektiv, in geknicktem Zustand, Deckel liegt daneben

Jetzt mal eins mit #Vollformat und Autofocus: #Meike35mmF2

Ich hatte länger ein bezahlbare, scharfes 35mm-Objektiv gesucht… und mich dann für dieses von #Meike entschieden. Steuerung ist vollständig fly-by-wire, das Ding fühlt sich ziemlich klobig und nach Plastik an, aber zumindest gibt es einen AF/MF-Schalter.

Preis gerade so um die 160€ beim Chinesen.

Bilder sind schon ziemlich scharf und F2 auf Vollformat ist auch nicht schlecht… aber das Objektiv hat irgendwie einfach keine große Stärke die es irgendwie hervorheben würde.

Bildqualität ist recht gut, aber es ist deutlich größer als z.b. mein 50mm/F1.8 von Sony ohne dramatisch bessere Dinge zu tun.

Autofokus wäre vermutlich DER Punkt in dem es jenes Sony-Objektiv schlägt (leiser/schneller), aber das nutze ich nicht viel.

Im Winter werde ich es sicher häufiger verwenden, weil alles dunkler wird und man mehr Fotos in kleinen Räumen macht… aber bislang gelang es dem Ding noch nicht mich zu begeistern.

Es ist gut… kann aber nicht mit anderem im Inventar mithalten und ich würde es vmtl. nicht erneut kaufen.

Meike Objektiv, auf Sonnenblende liegend, mit abgenommenem Deckel leicht anderer Winkel, ohne Sonnenblende

Noch ein #Vollformat vom selben Hersteller: #Meike85mmF14

Es ist ein ziemlicher Klotz, mit Abstand das größte und schwerste meiner Objektive (und mit 400€ Neupreis war es auch das teuerste)

…es ist aber auch das das ich momentan am liebsten verwende.

Bekomme ich Rückenschmerzen vom Rumlaufen mit 750g Objektiv+720g Kamera? Sowas von! Aber das ist es mir Wert!

Scharf? Ohne jeden Fehler! Die volle Auflösung meiner Alpha 7Rm2 (42MP) bis in die kleinste Ecke unterscheidbar aufgelöst.

Vollformat mit F1.4 ist auch mehr als lichtstark genug…

Tiefendarstellung bei 85mm wird dann schon sehr feinfühlig und man muss aufpassen dass die Augen der Person noch scharf sind, wenn man auf die Nase scharf stellt. AF funktioniert aber recht zuverlässig.

AF/MF-Schalter, Blendenring, Fokusring und Funktionstaste fühlen sich gut an - wenn auch alles fly-by-wire.

Finde ich trotzdem was zum Meckern? Ja:

  • Die Streulichtblende rastet recht straff ein… außer wenn man sie verkehrt rum (zum Transport) aufschraubt, dann rastet sie überhaupt nicht ein. (nervt)
  • habe momentan ein kleines Softwareproblem auf meiner Alpha7Rm2 (was aber ziemlich sicher an dieser liegt, nicht am Objektiv), wodurch die Blendenwahl in den meisten Modi nur per Kamera funktioniert (kein Problem mit der Alpha 6000) und nicht per Blendenring (imho sollte der IMMER Vorrang haben?)
  • sagte ich schon dass das Objektiv groß und schwer ist?
  • Filter für 77m-Gewinde habe ich natürlich keine
  • Naheinstellgrenze liegt ca. bei einem Meter… damit Makro ohne Zubehör zu spielen wird nicht.

#Meike #85mm #autofokus

Objektiv für Größenvergleich, mit Streulichtblende neben die Alpha 6000 gestellt Das Objektiv neben seinem Deckel und der Streulichtblende - es hat eine unglaublich großformatige Glasfront

@dat

f/5.6 ist f/5.6, egal, welches Format.

Was sich ändert zwischen Vollformat f/5.6 und APS f5.6, kann man hier nachlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Formatfaktor#Zusammenfassung

@smial ja, aber nein

Der Sensor ist kleiner, also bekommt er bei gleicher Belichtung weniger Licht ab.
Wenn du also einen 20MP Sensor in Vollformat und einen 20MP Sensor in APS-C mit dem gleichen Objektiv und den gleichen Einstellungen belichtest, muss der APS-C-Sensor lichtempfindlicher sein um ein vergleichbares Bild zu erzeugen.

Bei gleicher Sensor-Technik rauscht er also eher.

Ähnlich auch für die Tiefenschärfe… ein winziger Sensor mit F2 verhält sich nicht genauso wie ein großer Sensor mit F2.

Wenn man also gleiche Fähigkeiten bei beiden Kameras will, muss das Objektiv für APS-C eine offenere Blende haben.

Das sieht natürlich anders aus, wenn die Pixeldichte beider Sensoren gleich bleibt. (Z.B. wenn ich meine Alpha 7R auf APS-C croppen lasse) nur weil ich Pixel ignoriere, rauschen die Pixel in der Mitte nicht plötzlich mehr.