G33ky-Sozialzeugs

G33ky-Sozialzeugs

Aus dem Berufsalltag:
Veränderung der eigenen Einstellung

Vor einigen Jahren hörte ich das erste Mal davon, dass Kinder in Klassen mit Kopfhörern sitzen.
Damals dachte ich: "Wieso? Kids sollten lernen, sich so zu verhalten, dass sie andere beim Lernen nicht stören."

Heute weiß ich: Darum geht es nicht.
Es geht um Kinder, die beim Lernen ein Füllerkratzen, Stuhlschieben oder Rascheln nicht filtern und ausblenden können.
Heute habe ich Kopfhörer etabliert. Ganz normal.

@EvaLie ich bin erwachsen UND glaube dass ich persönlich mit sowas (Störgeräusche, leise Interaktionen anderer) relativ gut klar komme

…ich würde mich trotzdem niemals freiwillig dazu entscheiden mit 20 anderen in einem Büro zu arbeiten

…erst recht nicht ohne Kopfhörer

Wer nicht versteht dass sowas hilfreich ist, hatte entweder zeitlebens immer ein eigenes Büro oder nie Denkarbeit zu verrichten.

@dat
Tatsächlich ticken Menschen sehr unterschiedlich.
Ich denke, du hast den Kern meines Posts missverstanden.

Gesellschaftlich ist Rücksichtnahme wichtig. Kinder müssen das natürlich auch erst lernen. Daher ist das auch ein wichtiger Teilaspekt meines Berufes. Dir nützen die Kopfhörer auch nichts, wenn der Kollege die Tastatur durch den Raum pfeffert.
Ein leises Füllerkratzen kann der Großteil im Flow ausblenden. Viele neurodivergente Menschen können das aber nicht. (1/2)

@dat Zu Zeiten meines Studiums war Neurodivergenz kein Thema. Inklusion spielte keine Rolle. Darum geht es in meinem Post.

(2/2)

@EvaLie verzeih, ich sah den Beitrag aus Eltern-Sicht, bei dem der Nachwuchs auch ohne offensichtliche Neurodivergenz von sowas profitiert
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