Man muss die Stellplatzsatzung diskutieren, die Argumente sind aber mist.
Die Menschen sind nur zu geizig dafür zu zahlen und blockieren lieber öffentliche Raum.
Macht doch lieber Vergünstigungen, für die, die da ohne Auto hinziehen. #stehblech
https://www.saechsische.de/lokales/dresden/bauunternehmer-in-dresden-wollen-weniger-parkplaetze-bauen-UJIWKEX3MJH6PFV7NAC4AGZ6OQ.html?outputType=valid_amp


@Azetbur Wo ist deren Problem? Dresden hat bereits jetzt eine extrem flexible Stellplatzsatzung. Mit ordentlichen Abstellanlagen für Fahrräder, Schaffung von Carsharingplätzen oder auch nur der Nähe zum ÖPNV kann man Stellplätze reduzieren. Und selbst dann muss man die Stellplätze nicht bauen, sondern kann sich von der Pflicht freikaufen. Der Preis ist meibes Wissens deutlich niedriger, als die Baukosten für einen Stellplatz.
@Azetbur macht das Parken am Strassenrand teurer - dann sind die TG-Stellplätze ganz schnell weg. Anwohnerparkausweis muss 80-100€ kosten. Im Monat.
@der_raDDler so war mir auch.
@der_raDDler @Azetbur
Die Stellplatzsatzung sollte vor 3 Jahren auch mal erneuert werden. U.a. sollten teilweise Kfz-Stellplätze reduziert werden, aber auch Fahrradstellplätze an Grundschulen abgeschafft werden. Das Vorhaben ist aber scheinbar erst mal beerdigt https://ratsinfo.dresden.de/vo0050.asp?__kvonr=23952
@Azetbur Genau. Ich hab ne Freundin auf dem Amt, wo die Anwohnerparkausweise ausgegeben werden. Da kommen ernsthaft Leute hin, die einen Tiefgaragenparkplatz haben, und wollen zusätzlich einen draußen haben, weil es so anstrengend ist, jedesmal in die Tiefgarage zu fahren. 🙄 Die würden das sogar bezahlen. Das heißt, es ist viel zu billig. Die bekommen das natürlich nicht. Heißt, die parken dann wahrscheinlich ohne Anwohnerdings irgendwo. Weg mit den Parkplätzen!
@Reinald Hier würde ich ausnahmsweise mal das Credo der FDP hoch halten. Der staat darf den Markt nicht durch Verzerrung kaputt machen.
Ich meine schon lange, dass das Parken am Straßenrand mindestensn 50% teurer sein muss, als der Markt es lokal (ggf. mal nen Park-Mitespiegel erheben) anbietet.
50% Aufschlag für die Bequemlichkeit, direkt auf der Straße bleiben zu dürfen.
@Azetbur
Die Menschen sind nur zu faul in die Tiefgarage zu fahren und blockieren lieber öffentliche Raum.
@drachenkutscher ja das habe ich auch schon erlebt
@OutoftheBlueDD unglaublich. Ich glaub viele haben auch angst mit ihren fetten karren in Parkhäuser zu fahren. Die fahren ja auch zwanghaft mittig, weil sie die Dimensionen ihres Stadtpanzers nicht einschätzen können
@Azetbur wenn ich die Möglichkeit hätte für einen Parkplatz zu zahlen um damit nicht im öffentlichen Raum zu parken...shut up and take my money...leider hab ich da keine alternative.
@OutoftheBlueDD @Azetbur Der Punkt ist ja oft:
Mobilitätsgerät einsatzbereit machen kostet Zeit extra. Ob ich ein Fahrrad aus dem Fahrradkeller rangieren muss, oder ein KFZ aus der Tiefgarage über 2 Etagen hochfahren muss.
Den Bequemlichkeitspreis gewinnt dann oft das Mobil, was direkt vor der Tür parken darf.
@OutoftheBlueDD @Azetbur die meisten Städte prüfen das doch gar nicht! Anwohner zu sein reicht. Dann kriegst soviele Ausweise wie du Blech hast
@asltf @Azetbur Du nennst es "Verzerrung", andere nennen es schlicht die Regeln des Marktes, welche die Gesellschaft in Form des Staats setzen lässt.
Und im Moment gibt es keinen gemeinsamen Markt, der Laternenparkplätze und die privat finanzierte Stellplätze miteinander in Konkurrenz treten lässt. Gemietete Garagen/TG-Plätze in Städten haben einen hohen Anteil an Liebhaberfahrzeugen (Sportwagen, Oldtimer, Cabrios), wenig alltagsgenutzte Kleinwagen.
@verrueckterkatzenlord das ist auch so ein Problem. Ich habs auto auch paar mal mit heim nehmen müssen. Für 3-4 im monat miete ich natürlich keinen Stellplatz. Aber ich park auch nicht direkt vorm haus. Paar meter zu laufen, schaden nicht.
@Azetbur vor dem Haus parken? das ist ja schon fast Luxus. Ich parke irgendwo im Viertel wo ich halt gerade Platz finde.
Bei uns gibt es keine Möglichkeit auf Miete.
@Einzigartiger @der_raDDler @Azetbur von der fossilen Rechten geerdet, da standen auch so fortschrittliche Sachen wie Mieter-ÖV-Fahrscheine statt Stellplätze.
Das Ding ist halt dass es ziemlich oft auch bezahlbare Stellplätze in der Nähe gibt, aber die nicht genutzt werden (evtl. nicht gerade in den Außenbereichen der Stadt, aber über die reden wir ja weniger wenn es um die Probleme geht?)
Leute wollen aber nicht nur möglichst kostenlose Parkplätze… sie müssen auch UNMITTELBAR in der Nähe sein.
150-200m Luftlinie sehen die Leute doch schon als unerträglich weit an.
Vergleich: Finde mal eine Wohnung mit ÖPNV-Anbindung in dieser Entfernung!
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@Azetbur Dass die Bauunternehmer genügend Erfahrung habrn, spricht ihnen keiner ab, sie sehen aber eben nur das Objekt, was sie gerade bauen. Das drumherum ist uninteressant. Und genau deshalb planen das andere, die einen Überblick haben. Durch die Blume gesprochen lese ich da noch, wenn das Objekt gar zu teuer wird, soll die Kommune mit öffentlichen Parkplätzen einspringen, damit der Bauherr seine Einheiten billiger an die Kund:innen bringen kann.
@Reinald @Azetbur Wobei ich da noch einen entscheidenden Unterschied sehe. Für mich wäre es zum Beispiel körperlich schwierig bis unmöglich, mein Fahrrad noch aus dem Keller zu tragen. Ein Auto aus der Garage zu fahren, ist da eher nicht so die Hürde, wenn keine starke Behinderung vorhanden ist. Da geht es meistens um etwas Zeit und Bequemlichkeit.
@titanmanfred @Azetbur Hier definitiv nicht.
@verrueckterkatzenlord da steckt der fehler im system
@dat @Azetbur @verrueckterkatzenlord
Ich hab mal in einem idyllischem Städtchen am Bodensee Urlaub in einer Ferienwohnung gemacht. Es gab einen reserviertem Autostellplatz ca 5 bis 10 Minuten entfernt in einem Parkhaus.
Ausserdem (wenn ich mich richtig erinnere): Fahrkarte für den Nahverkehr war in der Tourismus-Gebühr enthalten.
@OutoftheBlueDD @Azetbur Und da fängt es auch schon an - es gibt Verordnungen für KFZ-Parkplätze, aber zugängliche Fahrradstellplätze sind oft ungeregelt, AFAIK. Fahrrad im Keller taugt i.d.R. nicht für täglichen Gebrauch - und da stehen und verstauben sie dann, und werden für die Radtour 1x im Jahr von 30km aufgepumpt.
@bergamlaimerin @dat @Azetbur in, ich glaub Bern war das, war es so wenn du ein PR Parktplatz genutzt hast, hast du eine 4er Karte für den ÖPNV bekommen bzw. war das Parkticket die 4er Karte, das war mega entspannt.
@verrueckterkatzenlord @dat @Azetbur
Wir waren auf der deutschen Seite in Überlingen (wenn ich mich richtig erinnere). Die ÖPNV-Karte ist da wohl immer noch in der "Kurtaxe" enthalten.
Ein Stellplatz im Parkhaus hatte irgendwie zur Ferienwohnung dazu gehört (keine Ahnung ob die die Vermieter es vielleicht als Bedingung hatten welche anzumieten, wenn sie auf dem Grundstück nicht genug Platz haben?)
@Azetbur Menschen kaufen für 600k€ eine Wohnung, da ist kein Geld mehr für die Tiefgarage über
@Reinald Hier, die drei Posts bestätigen genau das https://ruhr.social/@lichtlauschen/114539153882386434
@Azetbur
@Bugspriet @Azetbur machen wir uns nix vor - Autofahren IST ein Thema, das überwiegend Wohlhabende betrifft. Und diese Wohlhabenden nehmen sich einfach öffentlichen Raum.
Die vielzitierte Krankenschwester im Schichtdienst ist die Ausnahme, nicht die Regel.
@Reinald
Wer ist denn bei dir alles wohlhabend? In Deutschland gibt es ca. 50 Millionen Pkw auf ca. 70 Millionen volljährige Einwohner.
@Bugspriet @Azetbur
@denki @Bugspriet @Azetbur wer 300€ aufwärts monatlich für den Betrieb eines KFZ aus dem Haushaltseinkommen erübrigen kann, ist für mich wohlhabend.
Ab Medianeinkommen aufwärts zähle ich als wohlhabend - Singles ab 2300€ Netto/Monat.
@Bugspriet
Oder auf dem Land, wo das "du musst ein Auto haben" einfach implizit ist. Da spart man sich dann natürlich auch 300€ aufwärts an Miete vgl. zur Stadt.
@Reinald @Azetbur
@denki @Bugspriet @Azetbur dafür schreibe ich "überwiegend". Natürlich gibt es in Einzelfällen andere Situationen, völlig unbestritten.
@Reinald Das Problem ist: die meisten brauchen zu 90 % kein Auto. Zu 10 % sind Alternativen aber so schlecht, dass sie eines _haben_. Und das ist nicht nur _die_ Krankenschwester, sondern auch der pflegebedürftige Angehörige, die gelegentliche Fahrt zum anderen Werk zum Arbeiten. Die 30 Minuten zwischen Kindergartenstart und Arbeitsbeginn - da haben viele ein Auto, die es sich nicht leisten könnten @denki @Azetbur
@Bugspriet
Das sind alles super Beispiele, die zeigen: sich kein Auto leisten zu müssen ist (leider) ein Privileg.
@Reinald @Azetbur
@denki @Bugspriet @Azetbur ich sehe es andersrum: eine Auto fahren zu können ist ein Privileg (viele Menschen haben keine Führererlaubnis), und es finanzieren zu können ist auch ein Privileg.
Was nicht ausschließt, dass Menschen trotz prekärer Verhältnisse ein KFZ unterhalten, oder wegen der Notwendigkeit das tun zu müssen, sich in einer prekären Situation befinden.
@Reinald
Unsere Ansichten schließen sich ja nicht aus. Sich ein Auto leisten zu können ist natürlich ein Privileg. Es nicht zu müssen aber auch.
@Bugspriet @Azetbur
@denki @Bugspriet @Azetbur es sind i.d.R. verkettete Lebensentscheidungen. Will ich ohne Auto, orientiere ich mich anders. Langfristig. Eine Wohnung nahe an gutem ÖPNV ist dann attraktiver und mehr Wert, gegenüber anderen Faktoren. Halte ich KFZ für unvermeidlich oder für erstrebenswert, habe ich andere Entscheidungen getroffen. Nichts davon ist unveränderbar. In beiden Richtungen.
Und nichts davon ist Schicksal oder Gottgegeben. Es stehen immer unsere eigenen Entscheidungen dahinter.