Gestern meine Lieben, ist im Fediverse und nicht nur hier etwas passiert, was mich etwas erschauern und ratlos zurück ließ.
Ich habe mehr über die Wahl eines alten weißen Mannes in albernem Kostüm gelesen als über den Tag der Befreiung vor 80 Jahren. 🥺
Um die Wahrheit zu sagen:
Zum Tag der Befreiung ist mir nicht wirklich was Kluges eingefallen, was andere nicht schon viel besser gesagt haben.
Shitposting zum Papsi fiel mir leichter.
Aber halt ein positiver? Eher nicht, oder?
Aufklärung und Fortschritt kamen wohl eher trotz Kirche statt wegen. Und das könnte ich alles evtl. verzeihen, würden sie nicht weltweit noch immer unter dem Deckmantel der "Nächstenliebe" im religiösen Wahn gegen alles zwischen Arbeitnehmerrechten und Kondomen agieren.
im Zweifel immer so hart-rechts und rückwärtsgewandt wie die eigene Selbstdarstellung gerade noch zulässt.
@dat @mina @fasnix @friedi
Sehe ich ähnkcih. Religion (Kirche) hatte eine Funktion: die Welterklärung. Mit der "Erfindung" der Wissenschaft und der Philosophie ist die Funktion weggefallen, aber die institutionellen Strukturen und der Einfluss sind geblieben. Seitdem werden wieder und wieder argumentative Schleifen gedreht, warum Religion/Kirche noch relevant sein sollte. Dass der Staat an der R. hängt, verwundert wenig, hilft sie doch bei Machtausübung und Verhaktenskontrolle.
Ich sehe auch in den USA nicht gerade das religiöse Lager gegen Trump und co. agieren. (Und natürlich sind die nicht annähernd deckungsgleich mit der katholischen Kirche, aber mir fehlt der Optimismus anzunehmen dass diese mit mehr Einfluss in den USA sich besser auswirken würde)
@fasnix @mina @dat @friedi @ManniCalavera Genau. Das sieht man deutlcih in Russland (wo unter dem Sozialmus die Kirche in einen Geheimdienst umgebaut wurde) und in den USA (wo sie an Einfluss verlor) ebenso wie am deutschen Osten (wo Kirche gegen Ende der DDR nur noch als Diaspora existierte und/oder ähnlich wie in Russland von Stasi unterwandert war) und Westen (wo Kirche durch Konsumkultur ersetzt und bedeutungslos wurde).
Der recht gelehrte christliche Glaube macht immun gegen Radikaliäten von rechts wie von links.
Allein mit der rechten Lehre tun sich auch viele Kirchen und christliche Gruppen schwer, aber den neuen Papst seh ich hier grad auf einem guten Weg.
@fasnix
Die katholische Kirche (um die geht es hier) ist aber in der Verfasstheit immer noch ein mittelalterliches Feudalwesen mit einem Fürsten an der Spitze. Ja, sie hat viel für Kultur und Sozialwesen getan, aber das tun andere Institutionen mittlerweile auch.
Sie wird sich halt nicht über einen gewissen Status Quo hinaus entwickeln, weil sie katholisch ist und das ihren Charakter ausmacht.
Sie hatten nie ein Problem mit den Inhalten (die haben sich 2024 nicht geändert), nur mit dem Image als Neo-Nazis - sonst würde man z.B. CSU, BSW und Sachsen-CDU genauso kritisieren.
Was findet man aber dazu als negativste Aussage der (kath.) Kirche? "BSW kritisiert Religion per se"
Tja.
ich würde die wirklich nicht in die gleiche Schublade wie die katholische Kirche werfen.
(Es ist natürlich beides unlogischer, faktenfeindlicher Scheiß um die Massen zu kontrollieren - aber nur eine der beiden Hauptrichtungen hat historisch so massiv Scheiße gebaut und richtet auch weiterhin deutlich mehr Schaden an als die andere)
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