G33ky-Sozialzeugs

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Was ich absurd finde: wenn man studiert hat und - ist, darf man zwar Elektro-Anlagen planen - aber keine Elektroanlagen (auch nicht in Privathaushalten) aufbauen/montieren oder in Betrieb nehmen.

Um eine Elektroanlage aufzubauen und in Betrieb nehmen zu dürfen, MUSS man eine (eFK) sein und eine zur eFK gemacht haben.

Deshalb war es ziemlich dumm von mir, nach dem Abitur sofort mit dem Elektrotechnik-Studium anzufangen.

Dass ein als so viel wertvoller und besser gilt als eine , ist ein riesiges Problem in unserer Gesellschaft. Das stimmt einfach nicht.

Besser wäre es gewesen, wenn ich nach meinem Abitur zuerst eine Ausbildung zum Elektroniker (für XXX) gemacht hätte und erst dann Elektrotechnik studiert hätte.

Aber dafür ist es jetzt leider zu spät...

Hier noch die Quelle: https://www.dke.de/de/arbeitsfelder/energy/elektrofachkraft

(Früher war man als -Ingenieur mit abgeschlossenem Diplom-Elektrotechnik-Studium auch eine Elektrofachkraft.

Aber seit der Bologna-Reform, mit der man fast "nur" noch einen Bachelor- oder Master-Abschluss in Elektrotechnik machen kann, gilt man mit Bachelor- oder Master-Abschluss in Elektrotechnik nicht mehr als Elektrofachkraft.

Es gibt nur noch sehr wenige Universitäten, an denen man Elektrotechnik zum Diplom studieren kann...)

Als (Bachelor- oder Master-)#Elektroingenieur darf man zuhause
keinen Herd anschließen,
keine Leitungen verlegen,
keine Steckdosen austauschen.
Das dürfen nur Elektrofachkräfte EFK (mit entsprechender Praxis-Erfahrung und Ausbildung). Beim normalen Studium bekommt man diese Praxis und Ausbildung nicht.

(Es sei denn, man macht ein *duales* Studium, also eine Ausbildung parallel zum Studium.)

@das_menschy E-Herd anschließen ist noch immer mein Lieblingsbeispiel für "darf kaum jemand, interessiert praktisch keinen"

evtl. zusammen mit dem Anbringen von Deckenbeleuchtung (gerade so LED-Flachlampen halten ja auch nur X Jahre und man kann kein Leuchtelement rausdrehen)

Hingegen so Niederspannungs-Zeugs wie LAN-Dosen lassen die Leute von "Fachkräften" machen?

@das_menschy Ich bin Physiker mit Erfahrung in Laboren mit Hochspannung, darf aber formell keine Lampe aufhängen. (Ich war auch dort nur EUP und musste meine Versuche vor dem Einschalten von einer EFK abnehmen lassen.)

@dat Naja, wenn dein Haus abbrennt oder jemand einen tödlichen Stromschlag bekommt, weil du beim Anschließen vom E-Herd was falsch gemacht hast, dann interessiert das doch jemanden: nämlich die Versicherung und/oder die Angehörigen vom Toten...

@das_menschy ja, sag das den Leuten die das beim Umzug selber machen

ich sag mal >>50%

Und dank modernen Sicherheitsstandards passiert ziemlich wenig.

Wann hat das letzte Mal jemand nen Elektriker zum Aufbauen der Küche geholt?

Selbes für die Deckenlampen - du hast 10 davon im Haus, 50% sind flächige LED, gehe von einer Halbwertszeit von 5 Jahren aus…
Also jährlich oder zweijährlich den Elektriker holen?
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@dat halb-legaler Kompromiss: die Elektroarbeiten werden nicht zu 100% von EFKs erledigt, sondern teilweise auch von Laien, aber am Ende schaut noch mal eine befreundete EFK drüber und kontrolliert, ob alles richtig ist, und bestätigt/behauptet mit seiner Unterschrift, dass sie/er die Arbeiten alle selbst gemacht hat (übernimmt also die Haftung).

Dann ist man auch auf der sicheren Seite. Dafür braucht man aber eine befreundete EFK 😉

@das_menschy gelebte Realität sagt nein.

@dat also mir wurde das in verschiedenen Zusammenhängen als Beispiel genannt, wie das in der Realität gelöst wird...