Können wir im Kontext #Mindestlohn bitte auch über ein #Höchstgehalt sprechen?
Mich deucht es gibt da Kausalitäten zwischen der Notwendigkeit des Einen und der Nichtexistenz des Anderen.
@inkorrupt
Ja und bitte als "Höchsteinkommen". Sonst wird demnächst alles "Boni", "Gratifikation", "bezahlter Sonderurlaub" oder sonstiger Umgehung.
@Chaotica Selbstverständlich. Die gewählte Begrifflichkeit Höchstgehalt vereinfacht nur der Anschaulichkeit halber.
solange das Framework sich nicht ändert, wird das dann halt über andere Möglichkeiten der Bonuszahlung geregelt.
ist m.E. nicht so zentral, weil es sich nicht auf so viele Menschen auswirkt
@kami_kadse Eigentlich ist der Trick das Framing/den Diskursrahmen mit Mindestlohn und Höchsgehalt dahingenend abzustecken, daß es eine "habitable Zone" im Bereich von Einkommen von NULL bis UNENDliCH gibt, die sowohl die Menschenwürde für Alle als auch die persönliche Entfaltung Aller zulässt, ohne daß es zu den gravierenden Verwerfungen kommt, die z.Zt. drohen und in dunkelste Zeiten zurück zu werfen.
Im Laufe der Debatte gibt es sicher viel Definitions- und Klärungsbedarf, deren Einzelheiten in Gesetzestexte gegossen werden wollen, aber erstmal muss die Debatte ins Rollen kommen, und dafür ist so ein Framing ganz nützlich.
interessant. ich hätte ja gerne die Debatte um Mindestlohn mit BGE verknüpft, im Sinne von: wir sprechen darüber was es braucht, um okay leben zu können (und demnach nicht einfach ein platter Absolutbetrag), und wenn wir ein BGE bekommen welches die finanzielle Seite davon erfüllt dann können wir gerne darüber reden vom Mindestlohn abzurücken
@kami_kadse Diese (für mich logische) Herangehensweise habe ich auch lange verfolgt (siehe Grundsatzprogramm ReSET-Beschluss der Bratenpartei von 2010 aka GP050 "Recht auf sichere Existenz und gesellschaftliche Teilhabe"), allerdings haben sich dann ausgerechnet Gewerkschaften und gewerkschaftsnahe Parteien als eigentliche Endgegner entpuppt.
Wenn eins die im Boot haben will (oder eben muss), dann ist Tarifbindung das Mittel der Wahl um dahingehend Prozesse anzustoßen.
Am Ende ist das braune Mantra "Wer nicht arbeitet/arbeiten kann, soll auch nicht essen." eben auch in traditionell eher linken Kreisen leider stark verinnerlicht.
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