"PR046 Die letzte Sitzung"
https://parlamentsrevue.de/2025/02/14/pr046/
Dem ist wohl nicht ganz so. In der #Parlamentsrevue-Folge wird u.a. erklärt welchen sinnvollen Wert sie noch hat. (nämlich dass die Parteilisten dadurch dramatisch entwertet werden, indem Direktkandidaten deutlichen Vorrang bekommen)
Ich finde erschütternd dass mir das keiner VOR #BTW25 sinnvoll erklärt hat. Wenn ich das schon nicht verstanden habe, dann bin ich mir ziemlich sicher dass das 90+% der Wähler das auch nicht sinnvoll bis zum Ende verstanden haben.
Und schon aus dem Grund muss das weg!
Wir rechtfertigen unser kaputtes Wahlsystem dauernd mit "Ja, aber die guten Systeme (z.B. Präferenzwahl) versteht ja keiner!" und leisten uns dann sowas?
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@dat erststimme ist relevant für kandidierende ohne partei, die bekommen nämlich garantiert einen sitz wenn sie ihren wahlkreis gewinnen, und für die grundmandatsklausel. ansonsten könnten wir die erststimme auch abschaffen.
Und wie geschrieben ist die Auswahl der Kandidaten, die die Listenreihenfolge ignoriert…
(also Direktkandidat in Wahlkreis A, mit 34% kommt vor Direktkandidat in Wahlkreis B, mit 12%, auch wenn auf der Liste was anderes steht)
…schon ein Wert, wenn auch ein kleiner.
Gilt wohl leider nur bei wirklich erreichten Direktmandaten? Könnte aber z.B. dafür sorgen dass in einer relativ lokalen Partei mit wenig deutschlandweitem Wahlergebnis, auch vordere Listenplätze rausfallen. (z.B. CSU?)
Jep, die Erststimme hat im aktuellen System interessante¹ Effekte².
Grundsätzlich finde ich gut, wenn die Parteien weniger Macht über Listenreihenfolgen ausüben können, aber da wäre mir Kumulieren und Panaschieren lieber³ als sowas hintenrum wirksames.
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¹https://social.tchncs.de/@Lapizistik/113979765468473963
²https://social.tchncs.de/@Lapizistik/113691455755532377
³wie ich das (nicht nur) in bayern habe
@dat i sadly disagree. Für mich ist die Wahlrechtsreform unglaublich logisch. Ich hab mir halt ein Video angeschaut von der bpb (https://www.bpb.de/kurz-knapp/hintergrund-aktuell/520271/faq-wahlrechtsreform-zur-verkleinerung-des-bundestages/) und dann hab ich mir gedacht: genau das ist es, so sollte es sein. Für mich waren Überhangsmandate kompletter Humbug. Und jetzt läuft es am Ende auf eine 50/50 Wahl zwischen Direktkandidat:innen raus.
@dat (und die Alternative wäre, die Wahlkreise zu vergrößern, man MUSSTE das System reformieren. Aber es ist mir unbegreiflich, was es für einen Unterschied macht, wenn die Wahlkreise größer wären. Nbg hat Zwei Direktkandidaten, einer ist nicht eingezogen und rausgewählt worden ( 🥳). Jetzt hab ich aus meinem Wahlkreis keinen Direktkandidaten. Wenn der Wahlkreis größer wäre hätte ich aber auch nur einen Wahlkreisabgeordneten. Dann lieber die Chance auf 2