G33ky-Sozialzeugs

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Wir müssen bald umziehen und jetzt ergeben sich plötzlich mit neuer Wohnung neue Möglichkeiten bzgl. Solarnutzung (Balkon mit vollbesonnter Südausrichtung).

Welches #Steckersolar Kraftwerk ist aktuell sinnvoll sich zu kaufen?

Ist ein Batteriespeicher inzwischen für kleinen 2-Personenhaushalt mit eher geringem Verbrauch (1800 KWh/) wirtschaftlich?

Was sollten wir bedenken? Wo kann man sparen? Wo besser nicht? Was habt Ihr für Tips?
Für den Kauf? Für die Montage an Betonbrüstung? Für den Betrieb?
Danke für Boosts
#balkonsolar #Photovoltaik #PluginPV

@wolf Akku ja (ruhig etwas mehr kWh Kapazität als deine Panels kWp max-Leistung haben)

Solazellen so viel wie geht (du darfst nur 2kWp als Steckersolar, drũber wird aber auch schnell schlecht kosten/nutzen)

Anbieter ist eine schwierige Frage...

@wolf kauft im Fachhandel und nicht beim Discounter. Informiert Euch über geeignetes Installationsmaterial. Wenn's beigepackt ist, dann besteht oftmals Absturzgefahr.

@dat

du darfst nur 2kWp als Steckersolar


Das gilt in Summe oder? Also einfach 2 Steckersolaranlagen nebeneinander am langen Balkon sind da kein legaler Workaround oder?

@dat seit wann sind 2 kWp erlaubt? Ich kenne maximal 800 Wp.

@txt_file Du darfst 2 kWp installieren, aber nur maximal 800 W einspeisen. Ist ganz nützlich für Ost-West-Ausrichtung und/oder Akku.
@dat

@wolf Ich bin gerade überfragt wie es mit mehreren Anlagen aussieht. Bin mir ziemlich sicher dass man nur eine Anlage mit max. 800W Einspeisung betreiben darf (oder halt mehrere kleinere, z.B. 2x400).

Ding ist dass die 800W eine Grenze aufgrund der elektrischen Sicherheit sind… Also eigentlich nicht soooo relevant wenn man die an mehreren, getrennten Sicherungen betreibt.

Aber der Netzanbieter will auch nicht dass Leute plötzlich 10KW ins Netz werfen?

Gehe mal davon aus dass du nur 2kWp an Modulen mit maximal 800W Wechselrichter betreiben darfst - sollte stimmen.

@txt_file 2kWp (Peak-Leistung der Module) ist ein Limit. 800W maximale Einspeisung des Wechselrichters ein weiteres.

Ich habe z.B. einen Anker-Akku-Wechselrichter-Kombi, die 800W maximal einspeist, aber deutlich mehr von den Module naufnehmen kann um gleichzeitig einzuspeisen und den Akku zu laden.

@wolf teuer ist hauptsächlich Akku/Wechselrichter und die Installation

Ich hab wie gesagt z.B. Anker Solix 2 Pro gekauft (was technisch gut ist, kommt z.B. mit 4 MPPT um maximale Leistung auch bei unterschiedlichen Panels zu erhalten - aber ist leider softwareseitig eher doof, weil Online-Zwang und China-Cloud), und dann war "was" bereits gelöst und ich hab nur noch Seiten wie Geizhals nach den billigsten Angeboten beobachtet. Die neue Solix 3 Pro kann dann auch theoretisch Features wie Strom vom Netz beziehen wenn der gerade billig ist (ist in .de momentan kein Thema, kann aber kommen) und kommt gleich mit ausreichend Kapazität dass man nicht sofort eine Akkuerweiterung kaufen will.

Panels habe ich getrennt gekauft, die bekommt man inzwischen für so 60€ pro Stück wenn man die 450Wp-Dinger kauft. Da ist eher Porto und Anlieferung das Hauptproblem. Bestellt habe ich die bisher bei Venturama und AcTec-Solar, war beides grundsätzlich okay bis auf das übliche "Speditionen sind alle Scheiße". Könnte man auch beim Discounter mitnehmen, sollten die welche da haben?

Aufbau will man vmtl. selber machen. Da muss man halt wissen wie/wo die Panels befestigt werden sollen.

Ich hab welche flach auf ein Teerpappen-Dach geschraubt (passende Bleche/Schrauben sind billigst) und mir aus 7cm-Balken ein Tomatendach gebaut, bei dem zwei Panels statt irgendwas anderem das Dach bilden.
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@wolf
1. Machen!
2. PV Fläche machen was geht
3. gibt Speicher mit 4 MPPT eingebaut, verlängert Amortisation um viele Jahre, macht aber Spaß
4. gibt auch WR mit 4 MPPT aber 800W max. Einspeisung

@txt_file @dat
Die 2 kWp sind die Leistung der Module, der Wechselrichter darf nach wie vor nur 800W einspeisen.
2 kW Module ohne Speicher an einen 800W Wechselrichter macht jedoch eher wenig Sinn, dann verschwendet man im Sommerhalbjahr massig Energie.

@txt_file @dat
Noch ein genereller Hinweis: wenn man einen Wechselrichter mit Speicher kauft, muss man sich darüber im Klaren sein, dass das mit 99%iger Sicherheit über die Cloud des Herstellers läuft. Wer Speicher ohne Cloud will muss sehr genau suchen. Ecoflow Powerstream + Batterie geht z.B. rein über Bluetooth, ebenso das Balkonkraftwerk von Bluetti. Wem Cloud nichts ausmacht, der kann natürlich aus einem breiten Angebot auswählen.

@wolf Moin, wir haben zwei "Air ..."- Module von https://pluginenergy.de/pages/pie-balkon. Die sind leicht, sehr dünn und werden einfach mit Gurten befestigt. Dadurch sind sie natürlich in der Neigung nicht verstellbar, sondern hängen senkrecht. Für uns ist es dennoch die praktikabelste Lösung.

@wolf Meine zwei Tipps:
1. Klärt vor dem Kauf mit eurem Vermieter ab ob der damit einverstanden ist und evtl. irgendwelche Auflagen machen möchte.
2. Schaut ob es an eurem Wohnort noch öffentliche Förderung gibt und ob ihr die mitnehmen wollt/könnt (in Sachsen z.B. gibt's derzeit immer noch 300€ pro Balkonkraftwerk, der Fördertopf wird aber bestimmt in den nächsten Monaten aufgebraucht werden).

Ich beneide euch 🙂

@wolf meine politische Überzeugung sagt: Immer mit Batteriespeicher, außer deine konstante Grundlast ist mehr als dein Solarpark an Watt-peak hat.

@txt_file

meine politische Überzeugung sagt: Immer mit Batteriespeicher


Das war auch mein erstes Gefühl, aber ich bin mir bei Batterien immer nicht so sicher, wie lange die (ausreichend effizient) funktionieren und wie die Ökobillanz der Herstellung wirklich aussieht.

Ich tendiere nach 1. Infos dazu, einen günstigen eher kleineren Akku zu kaufen, habe irgendwie Angst, dass das ganze ökonomisch wie ökologisch zum Nullsummenspiel wird. Allerdings ist die Wohnung tatsächlich auch Mittags nicht besetzt und wir werden vorwiegend Abends und Morgens die Haupspitzen brauchen. Das sprich meiner laienhaften Information nach auch schon für einen Spicher.

@wolf wenn es dir um radikale ökologische Bilanz geht, müsstest du deinen Stromverbrauch radikal reduzieren. Die Herstellung von PV ist ökologisch nicht das tollste. 😉

Meine politische Überzeugung ist, weil es uns wenig bringt, wenn eine halbe Stadt mittags um 13 Uhr ganz viel PV einspeist und das lokale GasGroßkraftwerk dann massiv runter regeln muss, aber 5 Minuten später wegen einer Wolke wieder schnell hoch regeln muss. Dann lieber FlattenTheCurve, also Batteriespeicher überall.

@wolf Alternativ zum Speicher geht auch eine Verschiebung des Verbrauchs. Wir lassen inzwischen Spülmaschine, Waschmaschine und Trockner laufen, wenn die Sonne scheint. Je nach Gerät laufen sie dann komplett über Solar. Der Trockner optimal mit 500 Watt, die anderen Geräte eher weniger, da sie beim Heizen immer kurz 2 KW ziehen und sonst eher 20 Watt. Da unsere Verbraucher aber Zeitsteuerung schon konnten, war das wirtschaftlicher als Akkus.

@wolf @txt_file Akku hängt davon ab, wann ihr Sonne habt und wann ihr den Strom nutzt.
Dann amortisiert (noch kein "Gewinn"!) sich das iwann zwischen 5 und 10 Jahren.

https://www.klimareporter.de/strom/kleine-solar-stromspeicher-helfen-dem-klima-nicht

@kjempeslu
danke das ist auch aufschlussreich und macht mich allerdings wieder unsicher…